Panama City 19.10. bis 29.10.17

Gleich nach dem Frühstück bekommen wir Besuch von den Ankernachbarn. Sie versorgen uns mit nützlichen Infos und Ausflugstipps. Etwas später als geplant treffen wir Elmar, Diana und Lupita in ihrem Hotel. Wir bringen eine Kühltasche mit Bier und Wein mit, damit wir das Ankerbier nachholen können. Der gestrige Abschied war etwas überstürzt. Den Nachmittag verbringen die Kinder im Hotelpool. Im letzten Tageslicht probieren wir den Spielplatz aus, der erst vor drei Monaten errichtet wurde. Das Dinghi-Dock mit Schwimmsteg ist auch neu und bei etwa 6 Metern Tidenhub auch bitter nötig, direkt neben der Kaserne und bewacht. Die Wachsoldaten achten auch darauf, dass die Kinder Schwimmwesten tragen.

 

 

 

Am nächsten Tag besuchen wir zusammen mit der SEPTEMBER BLUE das schöne, mondäne Viertel Casco Antiguo (Altstadt). Wir stoppen in verschiedenen Kirchen, die hier alle klimatisiert sind (also das hatten wir noch nicht!). Vom Aussichtspunkt Plaza Francia haben wir einen guten Blick auf die Hochhäuser von Panama City. Dann besuchen wir noch verschiedene Technik-Läden in der Fußgängerzone, hier finden unsere Kinder heute jede Menge Kleingeld.

 

 

 

An einem total verregneten Tag verabschieden wir unsere Freunde, natürlich haben wir im Hotel vorher ausgiebig geduscht. Für sie geht der Herbst in Holland weiter, für uns das Erkunden von Panama City.

 

 

 

Wir probieren das Busfahren aus, das mit 0,25 USD (Kinder kostenlos) spottbillig ist. Unser Ziel ist das Miraflores-Visitors-Center, denn so ganz haben wir die Kanaldurchfahrt noch nicht verarbeitet. Zuerst gibt es einen Propagandafilm im superkalt klimatisierten Kino. Gut, dass Sophie vorher noch schnell ein T-Shirt bekommen hat, sie wäre sonst erfroren. Das Museum war sehr anschaulich insbesondere für unsere Kinder. Es gab nämlich einen Simulator, in dem man ein Frachtschiff in die Schleusen steuern konnte. Die Brücke war wie auf einem Frachtschiff (oder wie man sich das vorstellt), Steuerrad, Gashebel, Funkgerät, Kompass, Kartentisch…Unsere Kinder blockieren das Teil sicher eine halbe Stunde und bedienen alle Geräte ganz fachmännisch. Die Simulation lief natürlich im Zeitraffer, sonst hätten wir den ganzen Tag dort verbringen müssen. Die kleinen Schleusentore, an denen der Unterschied zwischen Mechanik (mit Zahnrädern) und Hydraulik erklärt wurde waren auch super.

 

Leider kam während unseres Besuches kein Schiff in die Schleusen. Wir hätten sehr gerne aus der Ferne zugesehen. Stattdessen fahren wir mit dem Taxi zurück zur Albrook-Mall, der größten Einkaufsmeile Mittel-Amerikas und erkunden den Supermarkt. Der Bus zurück zur MANGO hält in der Nähe, da kann man auch mal ein bisschen zuschlagen.

 

 

 

Wow, unsere Kinder bauen mit Lego den Panamakanal nach. Es hat sie also doch beeindruckt.

 

 

 

Direkt um die Ecke gibt es ein Smithsonian Institut, das uns wärmstens empfohlen wurde. Im Streichelzoo gibt es lebendige Seesterne und Schildkröten, die Faultiere zeigen nur ihre Rücken, aber wir haben sie immerhin entdeckt. Der Höhepunkt war die farbenfrohe Froschausstellung, auch wenn die meisten Tiere winzig waren und sich gut versteckt hatten. Wir hatten einen Guide, der alle Verstecke kannte, ha!

 

 

 

Mit unserer Schmutzwäsche beladen, fahren wir zum Placa 5. Mayo. Wir laufen wieder Richtung Fußgängerzone, weil es hier einen Waschsalon geben soll, den wir natürlich nicht finden. Wir fragen die Polizei nach dem Weg, nachdem sie uns gefragt haben, was wir suchen. Im Polizeiauto werden wir direkt zum Ziel gefahren. Sehr nett und Fußball war ein toller Stimmungsmacher auf der Fahrt. Mit frischer Wäsche und diversen Lebensmitteln kehren wir zurück zur MANGO.

 

 

 

Langsam werden wir unruhig. Wir wollen nicht mehr ewig in Panama bleiben. Noch ein Großeinkauf in der Albrook-Mall, wir müssen ganz schön schleppen, Äpfel, Eier, Müsli, Kühlwaren, Uff. Reicht das wirklich? Zum Glück wissen wir jetzt, wo wir sitzen müssen, um im Bus nicht mit 17°C klimatisiert zu werden – in der letzten Reihe.

 

Nach dem Einräumen stellen wir fest: im Kühlschrank wäre noch Platz, Seufz, Schicksal. Vielleicht gibt es auf den Las Perlas Inseln auch noch was…

Am Abend gibt es ein großes Feuerwerk (zum Abschied?).

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